27. Dezember 2022
von: PrivateGuard Team
Internet auch unterwegs im Ausland ist mittlerweile normal. Nach einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2020 nutzen 76 % der in Deutschland lebenden Menschen ein mobiles Endgerät auf Reisen. 30 % setzen bei der Urlaubsplanung auf die Möglichkeit, einen gratis WLAN-Zugang verwenden zu dürfen.
Im Urlaub darauf zu verzichten erreichbar zu sein und sich online nicht von überall aus informieren zu können, ist heutzutage beinahe undenkbar– und auch nicht nötig. Natürlich gibt es Risiken bei der Internetnutzung im Ausland, doch mit einer guten Vorbereitung und einem umfangreichen Versicherungsschutz kann dir wenig passieren.
Was tun, bevor man Internet im Ausland nutzen möchte?
Um sorgenfrei in den Urlaub zu starten, kannst du schon vor der Abreise Maßnahmen ergreifen, die während deines Aufenthalts eine sichere Nutzung erleichtern. Hier ein paar Tipps:
Sichere Nutzung von Internet im Ausland
Wenn Du bei Deiner Reise auf öffentlich zugängliche Netzwerke zurückgreifst, sei Dir bewusst, dass Deine Daten unzureichend geschützt sein könnten. Vor allem, weil viele Auslandsverbindungen außerhalb der EU nur geringen Datenschutzrichtlinien unterliegen. Das Ausspionieren über WLAN-Hotspots ist mittlerweile leider auch ohne große Erfahrungen im Hacking durch vorgefertigte Online-Tools oder Apps möglich.
Für sicheres surfen im Ausland solltest Du Folgendes beachten:
„http“ steht für „Hypertext Transfer Protocol“ und ist die Bezeichnung für das Protokoll, das genutzt wird, um Webseiten in Browser zu übertragen. Bei dem erweiterten Protokoll „https“ („Hypertext Transfer Protocol Secure“) handelt es sich um ein gesichertes Hypertext-Übertragungsprotokoll, das einen verschlüsselten Datentransfer zwischen Webservern und Browsern ermöglicht. Ohne eine Verschlüsselung sind Daten für alle Netz-Nutzenden als Klartext einsehbar.
Https-Seiten sind also notwendig, damit Unbefugte keinen Zugang zu privaten Informationen erhalten oder Seiten manipulieren können. Ein sicherer Indikator für eine geschützte Verbindung ist das zusätzliche grüne Vorhängeschloss, das bei authentisierten „https“-Seiten am Anfang der Adresszeile steht. Findet man hingegen kein grünes Vorhangschlosssymbol, sondern stattdessen ein durchgestrichenes rotes „https“ vor, so hat der Browser die Seite als unsicher identifiziert und du solltest diese lieber nicht nutzen.
Ein Virtual Private Network ist in erster Linie zuständig für eine verschlüsselte und sichere Internetverbindung. Insbesondere beim Schutz auf Reisen ist es sinnvoll, sich mit einer VPN-Verbindung auszustatten, weil man…
· …anonym und privat surfen kann.
· …geografische Einschränkungen umgeht.
· …Daten sicher senden und empfangen kann.
Verwendet man Internet im Ausland über öffentliche Netzwerke ohne VPN, so haben Internetanbieter einen umfangreichen Einblick in die Online-Aktivitäten. Bei der Nutzung von nicht ausreichend gesicherten Verbindungen ohne VPN, erhalten Cyberkriminelle einfachen Zugang zu privaten Daten und können diese auch nutzen.
Die Verschleierung der eigenen IP-Adresse und des Standorts, die ein VPN ermöglicht, ist ein wesentlichen Schutz der Online-Privatsphäre. Zudem können manche Onlinedienste wie Apps im Ausland nicht genutzt werden. Über eine VPN-Verbindung umgeht man diese Blockaden.
• Du hast die Möglichkeit, Deine IP-Adresse sowie den Verlauf Deines Browsers vor anderen Nutzern zu verbergen.
• Du nutzt immer automatisch eine gesicherte Internetverbindung, denn Deine Daten werden verschlüsselt.
• Du umgehst lokale Blockierungen von Onlineinhalten.
• Du wirst nicht so gezielt mit Werbung angesprochen, bzw. personalisierte Werbung von Werbetreibende wird erschwert.
• Du benötigst ein VPN-fähiges Endgerät. Nicht alle Geräte unterstützen VPNs.
• Eine VPN-Verbindung beeinträchtigt die Online-Ladegeschwindigkeit.
• Vorsicht bei kostenlosen VPNs — diese bieten meist unzureichende Sicherheit.
• VPNs sind leider kein rundum oder komplett Schutz, auch wenn sie die Risiken bei der Nutzung von Internet im Ausland minimieren.
• Auch in puncto Anonymität ist ein VPN kein hundertprozentiger Schutz. Vor Browser-Fingerprinting, also der Nachverfolgung der eigenen Online-Aktivitäten, ist man zum Beispiel nicht geschützt.
Wieder zu Hause angekommen lohnt es sich, die eigenen Accounts im Auge zu behalten und Mails nach Benachrichtigungen zu ungewöhnlichen Account-Bewegungen ernst zu nehmen.
Auf der anderen Seite ist nach einer Auslandsreise auch das Risiko höher, auf Phishing und andere Betrugsmaschen hereinzufallen. Beim Check von ungelesenen E-Mails stößt Du vielleicht auf gefälschte Mahnungen, Kontosperrungen oder angebliche Straftaten durch nicht beglichene Rechnungen, zu denen Du Stellung nehmen sollst.
Logge Dich bei Accounts, die Du überprüfen möchtest, immer über ein separates Browserfenster ein und vermeide es, in E-Mails auf entsprechende Verifizierungslinks zu klicken. Wichtig ist hier Ruhe zu bewahren und zu bedenken, dass es sich um einen Online Betrug handeln könnte. In unserem Beitrag zu Phishing bekommst Du genauere Hinweise, wie du solche betrügerischen E-Mails ausfindig machst.
Um während und nach einer Reise ganz unbeschwert und sorgenfrei zu sein, lohnt es sich über eine Cyber Versicherung wie PrivateGuard nachzudenken. Schlussendlich ist man dann im Worst Case Scenario bestens abgesichert und kann den Schaden je nach Betrugsfall komplett ausgleichen lassen.
Wenn du planst, Internet im Ausland zu nutzen solltest Du dich hier über unsere Cyber Versicherung informieren.
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