Soziale Medien – sorgenfrei durch die digitale Welt

02. November 2022
von: PrivateGuard Team

"Soziale Netzwerke sind kaum mehr wegzudenken. Die Nutzung gehört, vor allem für jüngere Generationen, heutzutage zu einem normalen Alltag dazu."

Generell ist an den sozialen Medien als Alltagsbegleiter nichts auszusetzen. Ein großer Benefit bei der Nutzung ist der Echtzeit-Austausch zu allen möglichen Themen oder auch die weltweite Vernetzung mit Individuen, die gleiche Ansichten teilen.

Es lohnt sich jedoch, sich an bestimmte Regeln der Nutzung zu halten und generell achtsam im Umgang mit den sozialen Netzwerken zu sein, denn zunehmend werden auch Social-Media-Nutzende Opfer von Hacker-Angriffen.

Die Aktivitäten von Usern reichen vom Teilen der Lieblingsorte, privaten Kontakten und Kontaktdaten, bis hin zum Kommunizieren eigener Hobbys, . Das führt dazu, dass wir immer transparenter werden und anfälliger für das sogenannte Social Hacking.

Social Hacking und Social Engineering

Social Hacking umschreibt die Handlungen, die Cyberkriminelle aufwenden, um sich auf zwischenmenschlicher Ebene Zugang zu persönlichen Informationen und Anmeldedaten zu verschaffen.
Die Methoden sind vielfältig, doch der Ablauf ist meist der gleiche:

  •  Hacker erstellen sich Fake-Profile und interagieren mit potenziellen Opfern.
  • Sie schaffen es, sich Vertrauen zu erschleichen.
  • Nutzende werden so manipuliert, dass Angreifende hürdenlos an private/geheime Daten gelangen.

Einige mögliche Angriffsziele sind Server, Computer/Notebooks, Festplatten, Smartphones, Tablets und Internet-of-Things-Geräte. Dass Betroffene sich überhaupt auf eine Interaktion einlassen, wird verstärkt, wenn sie sich nach Zugehörigkeit sehnen oder aus reiner Neugier eine Konversation mit einer fremden Person beginnen.

Social Hacking kann als Unterart des Social Engineering bezeichnet werden.
Neben der Trickbetrügerei, beinhaltet Social Engineering aber auch andere cyberkriminelle Handlungen, die darauf abzielen…:

  • … User dazu zu bringen, Geldtransfers zu autorisieren, die entweder ohne oder mit vorgetäuschter Gegenleistung getätigt werden.
  • … Opfer so hinters Licht zu führen, dass sie glauben sich auf eine Beziehung einzulassen und deshalb sehr private Informationen und Daten teilen.
  • … physischen Schaden in Gebäuden zu verursachen oder Wertsachen zu entwenden. Zugang verschaffen sich die Kriminellen, indem sie sich beispielsweise als Postboten, Lieferanten, Vertriebler oder neue Nachbarn ausgeben.

Social Engineering bezieht sich somit nicht bloß auf Online-Verbrechen, sondern auf alle illegalen Handlungen, die auf Manipulation in Verbindung mit sozialer Interaktion zurückzuführen sind.

Wie sich sorgenfrei in der Welt sozialer Netzwerke bewegen?

Vor den Offline-Risiken kann man sich in erster Linie nur mit einem gesunden Maß an Vorsicht und Achtsamkeit schützen. Um das Risiko online zu verringern, lohnt sich in jedem Fall eine PrivateGuard Versicherung.

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Regeln, die bei einer alltäglichen Nutzung aufgestellt werden sollten:

  • Vertrauenswürdige Fremde versenden selten Dateien oder bitten darum, ganz bestimmte Daten zu teilen. Es ist immer ratsam keine Links zu öffnen oder Eingaben in Systeme zu tätigen, wenn die entsprechenden Quellen nicht definitiv vertrauenswürdig sind.
  • Beim Privatkauf von Waren oder Dienstleistungen, beispielsweise über fremde Personen, die diese über Gruppen oder Seiten teilen, sollte man achtsam sein. Vor allem bei gebrauchten Waren ist das Risiko hoch, dass man für etwas zahlt, das man gar nicht oder nicht in der versprochenen Qualität erhält.
  • In diesem Zusammenhang – Vorsicht beim Kauf von Festplatten oder anderen Speichermedien. Diese können auch nach einer Formatierung versteckte Schadsoftware enthalten.
  • Sich nicht bedrängen oder einschüchtern lassen und Forderungen hinterfragen. Oft werden Fallen nach dem Prinzip des sogenannten Enkeltricks gestellt. Hierbei rufen Kriminelle ältere Menschen unter dem Vorwand an, deren Enkel zu sein, um so an das Geld der Opfer zu gelangen. Abgezielt wird hier auf eine emotionale Motivation.
  • Niemals schützenswerte Informationen über die sozialen Medien öffentlich preisgeben.
  • Keine wahllosen Freundschaftsanfragen von Unbekannten annehmen, ohne die Echtheit dieser Personen zu verifizieren oder deren Absicht vorab zu identifizieren.
  • Privatsphäre-Einstellungen so anpassen, dass Unbekannte nicht alle Profil-Daten aufrufen können.

 

Zwei junge Frauen machen auf einem Festival ein Selfie mit dem Handy.
Junger Mann mit Kopfhörern und zwei Frauen neben ihm schauen auf in ihre Handys.
Nahaufname von einem iPhonehintergrund mit diversen Applikationen.
5 weibliche Freunde machen ein Selfie.

"Durch die Vielzahl an Social-Media-Plattformen im Netz, können Angreifer verschiedene Methoden kombinieren."

Warum soziale Netzwerke auch ein Gewinn sein können

Soziale Medien fördern Kreativität, Bindungen und helfen Heranwachsenden bei der Identitätsbildung. Vor allem für Jugendliche schafft die virtuelle Welt Möglichkeiten, auch die, vom realen Konsumenten zum digitalen Produzenten zu werden, um die eigene Persönlichkeit zu formen. Der Vorteil, wenn man auch als Elternteil involviert ist: Man bekommt mit, was die eigenen Kinder gerade interessiert und kann Tipps für eine risikoarme Nutzung geben.

Wie soziale Medien Kreativität fördern

Durch die Erstellung und Kombination von Wort und Bild ist es möglich den eigenen Gefühlen und Gedanken Raum zu geben und sich auszudrücken.
Vor allem das dialogische Schreiben, also das Schreiben mit dem Ziel einer Interaktion, wird hier gefördert. Bei dem schnelllebigen Austausch über soziale Netzwerke wird zudem ein Verständnis für die Jugend-, Netz- und Bildsprache geschaffen und erlernt. Auch kleinere plattformspezifische Themen, wie immer vielfältigere Emojis in Bezug auf die Hautfarbe, erfüllen eine große Rolle – Sie sorgen bei den Social-Media-Nutzenden für mehr Awareness.

Wie soziale Medien Beziehungen stärken

Durch das Online-Vernetzen und Teilen von Inhalten, helfen Social-Media-Plattformen dabei, Beziehungen zu pflegen und Kontakte zu knüpfen. Sie schaffen die Möglichkeit, sich und für einen selbst wichtige Themen darzustellen und zu platzieren. Sie fördern soziale Interaktion und können Bindungen auf mehreren Ebenen festigen.
Der Kontakt zu umgezogenen Freunden kann einfach aufrechterhalten werden oder Familien-Chats fördern einen lockeren Umgang und Erreichbarkeit.

Wie soziale Medien bei der Bildung der eigenen Identität helfen

Sich zu definieren und zu hinterfragen, welche Themen man kommunizieren möchte, hilft sehr bei der Identitätsbildung. Über soziale Medien lernt man viel über die Selbst- und Fremdwahrnehmung, bekommt Feedback zu den eigenen Gedanken und lernt vielleicht sogar, diese zu verteidigen.
Ebenfalls für Menschen mit ungewöhnlichen Hobbys können soziale Netzwerke ein großer Gewinn sein. Online findet man oft schneller Gleichgesinnte, mit denen man sich austauschen kann. Über Social-Media-Plattformen lernt man Informationen abzuwägen, kritisch zu denken, eine eigene Meinung zu bilden.

Wie soziale Medien Engagement fördern

Die Kompetenz von „Geben und Nehmen“ ist sowohl für Heranwachsende als auch für viele im Erwachsenenalter ein Thema. Soziale Netzwerke animieren dazu, Anteil zu nehmen, offen Beileid zu bekunden. Es gibt Hilfeforen und Initiativen, ganze Communitys, über die man sich zu Problemen austauschen kann und lernt, Unterstützung zu geben, aber auch Hilfe einzufordern.

Zusammenfassend darf man die Möglichkeiten und positiven Aspekte von sozialen Medien nicht unterschätzen. Diese sind nicht ohne Grund ein treuer Alltagsbegleiter, vor allem für die Jüngsten unter uns. Man sollte die Online-Kommunikation fördern und nicht unterbinden, weil man sich vor Cyberkriminalität fürchtet.

Unsere oben genannten Tipps, sowie generelle Achtsamkeit, Vorsicht, Behutsamkeit und Bedacht sind zwar große Hilfen, da beim Social Hacking jedoch durch psychologische Tricks auf den Faktor der Menschlichkeit abgezielt wird, fällt es uns sehr schwer, in vermeintlichen Euphorie- oder Krisensituation rational zu denken.

Eine PrivateGuard Versicherung bietet dir, je nach Vorfall, bis zu 30.000 € Schadenersatz bei einem Schaden durch Social Hacking.
Wir finden – Vorsicht ist besser als Nachsicht.

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